Der Frühling steht kurz bevor und weckt Tatendrang und Fröhlichkeit. Gleichzeitig haben die grauen Wintermonate ihre Spuren hinterlassen. Die Sonnenintensität ist in den hiesigen Breitengraden zu gering, um im Körper die Vitamin-D-Produktion ausreichend anzukurbeln. „Das sogenannte Sonnenhormon ist für
viele Prozesse notwendig. Es hält die Knochen stabil und sorgt für ein gut funktionierendes Immunsystem“, sagt Apothekerin Susan Plietker von der Kaisen-Apotheke in Borgfeld. Ein Mangel hingegen äußere sich zum Beispiel in brüchigen Knochen oder in häufigen Infekten.
Seit einiger Zeit können die Kunden der Kaisen-Apotheke ihren Vitamin-D-Spiegel unkompliziert überprüfen lassen. Mit einem kleinen Piks in den Finger wird auf Wunsch eine Blutprobe entnommen, die umgehend vor Ort überprüft wird. Bereits nach rund 15 Minuten steht das Ergebnis fest. „Wir hatten noch keinen einzigen Kunden mit einem ausreichend hohen Wert“, so Plietkers Erfahrung.
Das Team empfiehlt je nach Bedarf unterschiedliche Präparate und Dosierungen, entweder als Kapsel oder als Tropfen. Nur durch eine kontinuierliche Einnahme über mehrere Monate lasse sich der Vitamin-D-Spiegel entsprechend der Empfehlung anpassen.
Normalerweise wird Vitamin D vom Körper eigenständig erzeugt, wenn dieser genügend Sonnenlicht tankt. Die Mitarbeiter der Kaisen-Apotheke raten dennoch dringend davon ab, sich ungeschützt der Strahlung auszusetzen. „Regelmäßige Sonnenbäder schaden der Haut und können Krebs verursachen. Noch dazu müsste man sich wirklich sehr viel in der Sonne aufhalten, um ausreichend Vitamin D zu produzieren“, sagt Apothekerin Plietker.
Mit dem Frühjahr beginnt auch wieder die Allergie-Saison. Erle, Hasel und Pappel sorgen im März und April für schniefende Nasen. Ihnen folgen Weide, Ulme und Birke. Für Allergiker bringt das Aufblühen der Natur mitunter großes Unwohlsein. Die Nase ist verstopft, die Augen jucken und der Hals kratzt. Die Mitarbeiter der Kaisen-Apotheke empfehlen ihren Kunden unter anderem Nasenspray und Augentropfen, um die Symptome zu lindern. Darüber hinaus können sie mittlerweile auch guten Gewissens zu Allergiepräparaten bei akuten Schüben raten. Im Gegensatz zu früher machen die Antihistaminika mittlerweile kaum mehr müde. Ausflüge an der frischen Luft bei Sonnenschein sind so wieder möglich.
Ein weiteres wichtiges Thema für die Apotheken ist die Medikamentenanalyse. Bei Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig nehmen, schauen die Mitarbeiter nun genauer hin, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Darüber hinaus schulen sie gezielter den Umgang mit bestimmten Medikamenten, um die Sicherheit für die Patienten zu erhöhen und die Wirksamkeit zu gewährleisten. Das gilt zum Beispiel für Dosieraerosole, die bei Asthma oder COPD angewendet werden.
